Öffentlicher Verkehr im Rosental: Eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Nach den „ÖBB-Umsteigertagen“ habe ich mir ein Klimaticket zugelegt und nutze nun für meinen täglichen Weg zur Arbeit die Bahn. Dabei erlebte ich auf der Rosentalbahnstrecke in den ersten Wochen des neuen Schuljahres eine Serie von Höhen und Tiefen. Was als einfache Pendelfahrt begann, entpuppte sich als eine Geschichte voller Verzweiflung, Enttäuschung, aber auch Hoffnung.
Meine Reise startete am Bahnhof Weizelsdorf. Probleme wie unzureichend kommunizierte Schienenersatzverkehre und überfüllte Waggons erschwerten insbesondere den Schüler:innen und mir als täglichem Pendler den Weg. Neben den technischen Defekten und Pannen zeigte sich, dass die Kärntner Linien und die ÖBB die Wichtigkeit klarer Kommunikationsstrategien unterschätzten. Das Fehlen von Durchsagen und aktiver Kommunikation, gepaart mit defekten Zügen und ungenügenden Sitzmöglichkeiten, führte zu großer Unzufriedenheit unter den Fahrgästen.
In Stoßzeiten längere Züge einzusetzen, während außerhalb dieser Zeiten die langen Elektrogarnituren verkehrten, verursachte zusätzlichen Ärger und Verwirrung. Doch jede Geschichte hat ihre Wendepunkte. Durch die Berichterstattung in sozialen Netzwerken und den Medien begannen die ÖBB und die Kärntner Linien, auf die Beschwerden zu reagieren.
Durch den Einsatz von doppelten Dieselgarnituren begann sich die Lage zu verbessern. Allerdings bleibt die Frage offen, warum es so lange dauerte, bis eine Lösung gefunden wurde, und was noch getan werden muss, um zukünftige Probleme zu verhindern.

In einer Zeit, in der der öffentliche Verkehr immer wichtiger wird, ist es entscheidend, dass diese Art der Beförderung zuverlässig und effizient erbracht wird.

Die ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember eingeführten neuen Fahrpläne, die auch unsere S3 und Busverbindungen betreffen, sollen Verbesserungen bringen. Die S- Bahn verkehrt nun stündlich von Klagenfurt nach Weizelsdorf und zurück, beginnend um 05:41 Uhr, mit einem zusätzlichen Zug um 11:37 Uhr.

Erfreulicherweise hat sich die Situation in letzter Zeit deutlich verbessert und funktioniert nun gut, was für mich als täglichen Pendler eine große Erleichterung darstellt. Es zeigt, dass mit Geduld, Engagement und effektiver Kommunikation positive Veränderungen möglich sind.

Wir werden die Lage beobachten und bei Bedarf aufkommende Fehler erneut thematisieren.